Wenn ich an diese Reise denke, muss ich lächeln
Verzauberte Wälder, strahlender Sonnenschein und -20 Grad – so hat uns Schweden im Februar willkommen geheißen. Wie wird das wohl, wenn man sich aufmacht, die Kälte zu erleben? Mit dieser Frage und den dicksten Klamotten im Gepäck sind wir zu acht ins schwedische Lappland geflogen.
Am Ende der Reise ist die Antwort so klar, wie die eisige Luft im Norden: es war ein Traum!
Ich bin eine echte Stadtpflanze und sicher keine Sportskanone. Frieren ist auch nicht so meins und normalerweise fühle ich mich in meiner Komfortzone ganz wohl. Aber das Abenteuer hat mich gereizt. Und der Sprung ins sprichwörtlich kalte Wasser hat sich mehr als gelohnt.
Die Liebe, mit der Peter und Jasmin das Programm der Reise zusammengestellt und uns begleitet haben, hat der Zeit eine zauberhafte Atmosphäre gegeben. Wir sind mit Schneeschuhen über zugefrorene Seen gewandert, durften auf Safari gehen, um Elche in freier Wildbahn zu erleben und Schlittenhunde haben uns durch unberührte Wälder gleiten lassen. Beim Besuch von Schwedens ältester Kirche hat sich Peter einfach eine rumstehende Gitarre geschnappt und uns ein kleines Konzert gegeben. Einer von vielen auch kleinen, wundervollen Momenten, der mir beim Schreiben wieder Gänsehaut macht.
Mein absolutes Highlight der Reise war unsere Nacht im Iglu. Abendessen und tanzen im Bar-Iglu bei -4 Grad, Sauna und Whirlpool im oben offenen Iglu bei -27 Grad Außentemperatur. Frostig, ja. Aber auch ein echter Kick. Der reine Wahnsinn. So entstehen unvergessliche Erlebnisse.
Was die Reise zusätzlich so besonders gemacht hat, war unsere tolle Gruppe. Denn unsere bunte Truppe von Versuchs-Abenteurern war überragend. Was haben wir gelacht und Spaß gehabt. Auch hier hat sich der Schritt aus der Komfortzone gelohnt. Mit fremden Menschen zu reisen, ist wie ein Überraschungsei. Man weiß nicht, was drin ist. Aber wenn die Kombination passt, ist das Gefühl genauso schön wie damals, wenn die Lieblings-Spielfigur im Ü-Ei war.
Natürlich ist unsere Abenteurergruppe auch auf Polarlichtersuche gegangen. Leider haben sich die Lichter nicht gezeigt. Aber das war am Ende ganz egal. Denn gefehlt hat auf dieser Reise nichts. Und ich habe einen Grund, um noch einmal an dieses einmalige Fleckchen Erde zu reisen.
Wahrscheinlich geht’s aber erstmal woanders hin – vielleicht nach Dänemark, Malaga oder Island? In jedem Fall war Schweden nicht meine letzte Reise mit Jasmin und Peter, denen ich auf diesem Wege noch einmal von Herzen für ein traumhaftes Abenteuer Danke sage.
Anne Schlag, Hamburg